Freitag, 20. Oktober 2017

Ganz routiniert durch NZ

Day 33 / Day 8 NZ: Di, 17.10.2017

Da wir für morgens die Fahrt zu den Glowworm Caves gebucht hatten, mussten wir rechtzeitig aufstehen, damit wir den Camper fertig machen konnten. Wir mussten ja aus dem Holiday Park auschecken und wieder in die Stadt fahren.
Über den Lake Te Anau sind wir mit einer Art Fähre zu den Glowworm Caves gefahren. Zum Glück was der See ganz ruhig und ich konnte die Fahrt auch etwas genießen.
Bei den Glowworm Caves wurden wir in kleinere Gruppen aufgeteilt und sind mit dem Guide durch die dunkle Höhle gelaufen. Die Höhlen werden immer noch vom Wasser ausgespühlt und verändern sich dadurch immer noch. Und Glowworms sind keine Glühwürmchen, sondern eigentlich Larven, die an der Decke hängen, eine Art Spinnennetz basteln und deren Hinterteil glüht, wenn sie hungrig sind.
Wir sind auch im ganz dunklen über einen kleinen See gefahren, sodass wir den Effekt der Glowworms ganz aus der Nähe auf einem kleinen Boot ohne sonstige Geräusche drum herum genießen konnten. Der Ausflug hat sich richtig gelohnt!
Wir haben uns nach dem Ausflug auf den Weg nach Norden nach Queenstown gemacht, um dort einen der berühmten Fergburger zu essen.
Die Straße dahin war richtig schön, kurvig, Panorama am See mit Bergen im Hintergrund, das ganze Programm! Die Strecken hier kann man auch vom Auto genießen, da die Natur hier einfach so nah ist.
In Queenstown haben wir einen Bummel durch die Stadt gemacht, Burger und Pommes am Strand gegessen (und ganz viele Möwen unglücklich gemacht, weil wir natürlich nix abgegeben haben).
Unser Nachtlager haben wir ein paar Kilometer nördlich aufgeschlagen und konnten uns zum ersten Mal abends in die Sonne setzen.



Day 34 / Day 9 NZ: Mi, 18.10.2017

Wir haben heute morgen ausgeschlafen und konnten dann zum ersten Mal draußen frühstücken! Am See, mit ein paar gesprächigen Enten im Hintergrund, war das richtig schön. Wir haben uns auch noch gleich für unsere Wanderung heute ein paar Brote geschmiert, damit wir später einfach losgehen können.
Eine kurze Fahrt später waren wir am Isthmus Peak Trail. Angegebene Zeit für den Aufstieg: 3-4 Stunden. Die Kommentare in unserer CamperMate App zu dem Trail: sehr steil, aber es lohnt sich.
Nach einer Stunde hab ich am liebsten schon aufgeben wollen. Der Trail war nämlich bis auf ein kurzes Stück nach der ersten halben Stunde nämlich durchgehend Steil.
Die schlimmste Wanderung meines Lebens, diese Wanderung stellt wirklich alles in den Schatten.
Und dann denkst du, du bist gleich oben, und dann kommt noch ein gutes Stück über einen Bergsattel, bevor man endlich am Peak ist. Was haben wir geflucht, geschwitzt und wir oft hab ich gesagt, dass ich nur noch eine halbe Stunde schaffe und dann nicht mehr weiterkann.
Kurz und gut, wir haben die Zähne zam gebissen und sind bis zum Peak gekommen. Dort haben wir eine kleine Mittagspause gemacht und konnten dann auf dem Rückweg auch den Blick auf die Seen genießen. Das ist nämlich der eigentliche Grund, warum man hier hoch läuft: der einzigartige Blick auf den Lake Hawea UND den Lake Wanaka. Der ist übrigens am besten auf dem Sattel vor dem Peak ;)


Insgesamt waren wir dann 6h10min unterwegs, haben 1400 Höhenmeter gemacht und sind gut 16km gelaufen.
Zurück beim Camper gab es eine Stärkung in Form von Jogurt mit Cookies, bevor uns die Stechviecher zamgestochen haben und wir beschlossen haben, dass es Zeit zum weiterfahren ist.
Ein paar Kilometer haben wir dann noch gemacht, bevor wir am Haast-Pass eine Parkbucht angefahren sind und dort am Flussbett übernachtet haben. Leider haben uns auch hier die Sandflies erwischt und sind in unseren Camper gekommen - sprich abends sind wir erst noch auf Sandfly-Jagd gegangen. Wir sind trotzdem total zerstochen worden.

Day 35 / Day 9 NZ: Do, 19.10.2017

Wir sind heute richtig früh aufgestanden, da wir zum Lake Matheson wollten und die Reflexion der Berge wohl in der früh am besten sein sollte. Nach zwei Stunden Fahrt war am See die Spiegelung zwar vorhanden, aber die Berge waren so Verhangen, dass man leider keinerlei Berspitzen sehen konnte.

Spiegelung ohne Gipfel..
Da der Ausflug leider nicht so ganz erfolgreich war, sind wir voller Vorfreude nach Franz Josef gefahren, und zwar nicht weil wir auf einen Gletscher wollten (zu teuer - 300$ mind. pro Person), aber die Glacier Hot Pools nutzen wollten. Tja, das Glück war uns nicht Hold, denn die Hot Pools hatten ausgerechnet heute bis 15 Uhr geschlossen. Dann haben wir außerdem noch feststellen müssen, dass wir den Cray Pot, ein super leckeres Restaurant für Seafood, verpasst haben und es zu weit ist, um zurück zu fahren.
Also sind wir weitergefahren und haben unterwegs noch den Mananui Bushwalk mitgenommen. Das ist ein 10-minütiger Spaziergang durch Regenwald zum Strand. Zu einem richtig richtig schönen Strand, mit Treibholz und Steinen und richtig weitem Blick.


Der nächste angepeilte Stop war dann am Hokitika Gorge, das ist ein türkisblauer Fluss, über den eine Hängebrücke führt. Auch eigentlich nur ein 15 Minuten Spaziergang, der aber 30km Umweg war. Aber die Kilometer haben sich richtig gelohnt für dieses wahnsinnsblaue Wasser und denBlick durch das Flusstal!


Da wir uns keine Hot Pools gönnen konnten, haben wir uns stattdessen einen Holiday Park für die Nacht gegönnt, der Strom, heißes Wasser, eine Dusche, aber leider kein Wifi (Router war kaputt) hatte.
Abends haben wir noch unseren Weg in unsere Straßenkarte eingezeichnet und unseren Zeitplan mal verbessert, von "was wir machen wollten" zu "was wir tatsächlich gemacht haben.

Day 36 / Day 11 NZ: Fr, 20.10.2017

 Da wir um 10 Uhr ausgecheckt haben mussten, haben wir uns und den Camper rechtzeitig fertig gemacht (Klo ausleeren, Frischwasser auffüllen) und sind nach Norden gefahren.
In Greymouth waren wir kurz einkaufen für die nächsten Tage. Danach sind wir zum Coal Creek Falls Walk gefahren, einem einstündigen Spaziergang (hin und zurück) durch Regenwald zu einem Wasserfall. Der Spaziergang hat richtig gut getan (trotz Muskelkater) und wir sind wieder in den Genuss dieser wunderbaren Natur gekommen.
Danach ging die Fahrt weiter die Westküste entlang nach Norden. Nächster Halt: Pancake Rocks! Einer der wohl meistbesuchtesten Sehenswürdigkeiten in Neuseeland. Auf einem tollen 20 Minuten Rundwanderweg kann man die Pancake Rocks bestaunen, Fotos machen und von einigen Schildern belehren lassen. Wir haben uns nach dem Rundweg noch Fish'n'Chips im Pancake Rocks Café gegönnt und als Nachspeise Pancakes und Kaffee. Beides war super lecker und hat uns für den Rest des Tages wunderbar gestärkt.


Da wir leider feststellen mussten, dass unser Plan, im Abel Tasman National Park zu übernachten evtl. nicht ganz so einfach wird wie wir dachten, haben wir etwas umdisponiert bezüglich des heutigen Schlafplatzes.
Aber zuerst sind wir noch zur Seal Colony gefahren, die am Cape Foulwind fast ganzjährig vorzufinden ist.
Der Weg vom Parkplatz aus jat wieder ca. 10 Minuten gedauert, bis man auf einer Plattform angekommen ist, von der aus man die Seehunde anschauen kann. Das hat mich natürlich ganz glücklich gemacht, diese süßen Tiere, die sich da auf den Steinen gesonnt haben oder lustig über die Steine gehüpft sind. Richtig richtig schön!


Für heute Nacht haben wir uns auf dem 3. Platz der besten Campingplätze Neuseelands einquartiert - ca. 50km nördlich von Westport. Ein Familienunternehmen mit top Bewertungen, einer richtig gemütlichen Lounge, nicht großartig viel Luxus aber irgendwie richtig gemütlich.
Ach ja - Wifi und Duschen gibts hier. Auch ein plus, da wir planen wild zu campen bis wir in Wellington ankommen. ;)

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